Der LEE NRW fordert den zügigen und naturverträglichen Ausbau von Windenergie im Wirtschaftswald, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Die zunehmenden Waldschäden zeigen uns, dass die dramatische Klimaveränderung auch bei uns in Deutschland angekommen ist. In Deutschland sind die Wälder heute schon massiv von der Klimakrise betroffen: In Folge der anhaltenden Trockenheit und Hitze der letzten Jahre hat sich die Situation dramatisch zugespitzt. Die Grundwasserneubildung geht zurück, Quellen versiegen. Wälder und Waldböden sind bis in tiefe Schichten ausgedorrt, die Bäume sind infolge von Wassermangel sehr viel anfälliger gegen Schädlingsbefall, beispielsweise durch den Borkenkäfer.

Absterbende Waldbestände führen Gesellschaft und Politik die Dringlichkeit vor Augen, endlich effektive Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise und somit auch zum Schutz der Wälder zu ergreifen. Ohne wirksamen Klimaschutz droht uns eine großflächige Entwaldung. Durch den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24. März 2021 steht fest, dass Klimaschutz Verfassungsrang hat. Es ist die verfassungsrechtliche Pflicht des Gesetzgebers, wirksamen Klimaschutz zu betreiben, um nachfolgenden Generationen die Lebensmöglichkeiten zu erhalten. Die Lasten dürfen nicht einseitig auf spätere Generationen abgewälzt werden. Dazu müssen alle Wirtschafts- und Gesellschaftsbereiche jetzt ihren Beitrag leisten.

LEE NRW: Positionspapier zu Windenergie im Wirtschaftswald

Ansprechpartnerin

Madeline Bode

Referentin für Energiewirtschaft und Politik

+49 211 93676069
madeline.bode@lee-nrw.de

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