17 neue Windräder sind im ersten Quartal in NRW ans Netz gegangen. Das sind 14 Anlagen mehr als 2019, aber immer noch „viel zu wenige für unsere Klimaziele“, so der LEE-Vorsitzende Reiner Priggen.

17 neue Windräder sind im ersten Quartal in NRW ans Netz gegangen. Das sind 14 Anlagen mehr als 2019, aber immer noch „viel zu wenige für unsere Klimaziele“, so der LEE-Vorsitzende Reiner Priggen.

Der Ausbau
der Windenergie in Nordrhein-Westfalen schwächelt auch im ersten Quartal 2020. Die
vorläufigen Ausbauzahlen, erhoben von der Fachagentur Windenergie an Land, sind
zwar höher als 2019, aber immer noch weit entfernt vom notwendigen Zubau für
die Klimaziele.
Reiner Priggen (Dipl.-Ing), Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW): „Dieser weiterhin viel zu geringe Ausbau gefährdet unsere Klimaziele und gerät auch energiewirtschaftlich in Konflikt mit dem Atom- und Kohleausstieg. Land und Bund laufen sehenden Auges in eine Ökostromlücke und unternehmen derzeit nichts, um dieses Problem zu lösen. Dabei könnten die Erneuerbaren Energien angesichts der Corona-Krise ein idealer Wirtschaftsmotor sein: Landes- und Bundesregierung sollten jetzt alle Maßnahmen ergreifen, um den Ausbau und damit jährliche Investitionen von mindestens 10 Milliarden Euro zu entfesseln. Damit bringen wir die Energiewende voran, kommen den Klimazielen näher und sichern Wirtschaftskraft in der Krise.“
Der LEE NRW geht davon aus, dass in Nordrhein-Westfalen jedes Jahr mindestens 175 moderne Windenergieanlagen mit einer Leistung von insgesamt 700 Megawatt ans Netz gehen müssen. Das käme einem quartalsweisen Zubau von rund 44 Anlagen gleich, was wiederum dem gesamten Zubau des vergangenen Jahres entspricht, dem schwächsten Ausbaujahr seit Einführung des EEG.

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